Erfreulicherweise steigt die Teilnehmerzahl Jahr für Jahr, so dass in diesem Jahr 12 Teilnehmer um den Titel, Ostereier und Osterhasen kämpfen wollten. Schön, dass mit Leon und Ferdi erstmals auch zwei Jugendliche „mitblitzen“ wollten.
Pünktlich um 18.30 Uhr startete die Vorrunde, bei der jeder gegen jeden antreten musste und die Bedenkzeit auf 5 Minuten begrenzt war. Eine bessere Stellung reichte also alleine noch nicht zum Sieg, jeder Spieler hatte auf seine Zeit zu achten. Für einen Partiegewinn gab es zwei Ostereier, für ein Remis immerhin noch eins. Bei drei verlorenen Runden hintereinander gab es ein Trostei.
Neben Gennadi erwischte Hartmut einen guten Start, wenn auch nach eigener Aussage „die guten Gegner noch kommen“. So war es denn auch, aber immerhin gelang ihm mit Platz 7 soeben noch der Sprung in die Endrunde, in der die KO-Spiele anstanden. Besonders zu erwähnen wäre noch der 4. Platz von Volker, obwohl ihm die kurze Bedenkzeit eigentlich nicht liegt. An der Spitze unangefochten Gennadi, der alle Partien für sich entscheiden konnte, vor Torsten und Jörg, aber auch Matthias, Frank und Tom hatten sich qualifiziert.
So kam es im Viertelfinale zu folgenden Duellen über je zwei Partien:
Gennadi gegen Tom, Torsten gegen Hartmut, Jörg gegen Frank und Volker gegen Matthias.
Die übrigen Spieler, Leon, Christian, Ferdi und Dirk spielten die Plätze 9 – 12 aus. Nach Abschluss rettete Dirk den 9. Platz, vor Christian, Ferdinand und Leon.
In den KO-Duellen hatte Volker mit Matthias ebenso wenig Mühe wie Torsten mit Hartmut. Mit jeweils 2:0 zogen beide ins Halbfinale ein.
Tom trotzte Gennadi immerhin ein Remis in der zweiten Partie ab, hatte aber in der ersten keine Chance. Bei Frank und Jörg musste eine dritte Partie die Entscheidung bringen, nachdem jeder einmal gewonnen hatte.
Da Jörg in der Vorrunde eine bessere Platzierung erreicht hatte, bekam er zwar jetzt die schwarzen Steine, Frank musste allerdings mit Weiß gewinnen. Dies gelang ihm nicht, so dass auch Jörg das Halbfinale buchen konnte.
Dort lauteten die Paarungen:
Gennadi gegen Volker und Torsten gegen Jörg.
Schon erstaunlich, wie stark Volker spielte, Gennadi alles abverlangte, aber im Endspiel leider in eine Springergabel lief. Immerhin erreichte Volker am Ende den dritten Platz, den er sich mit Jörg teilte, der gegen Torsten trotz erheblicher Gegenwehr den Kürzeren zog.
Das Finale bot dann den Zuschauern großartiges Schach. In der ersten Partie hatte Gennadi leichte Vorteile, in der zweiten dann Torsten, aber beide konnten nicht gewinnen, so dass das Turnier mit einem dritten Spiel entschieden werden musste. Torsten bekam die weißen Figuren, dafür reichte Gennadi ein Unentschieden. Nach abwechslungsreichem Spiel, in dem beide große Chancen hatten, entstand schließlich ein Endspiel mit Turm und 3 Bauern auf dem gleichen Flügel. Beiden Spielern war klar, dass dies nur Remis sein konnte.
Damit war Gennadi der knappe aber verdiente Sieger, schließlich hatte er keine Partie während des Turniers verloren.
Aber auch Torsten gebührt ein großes Lob wie wohl allen Teilnehmern, die anscheinend viel Spaß hatten und zahlreiche Ostereier und Hasen mit nach Hause nehmen konnten. Ach ja, die Organisation und die Turnierleitung lag in guten Händen. Jochen hatte alles im Griff!